Domäne von Jean-Claude Brialy

Die Domaine de Jean-Claude Brialy in Monthyon öffnet ihre Türen für die Öffentlichkeit und entdeckt ein authentisches Herrenhaus, in dem der Besucher sofort in die Welt von Jean-Claude Brialy eintaucht.

1959 war Jean-Claude Brialy erst sechsundzwanzig Jahre alt, als er "Monthyon" erwarb. Während er Claude Chabrols Le beau Serge drehte, seine erste wichtige Rolle mit Bernadette Laffont, der Lieblingsschauspielerin der "Nouvelle Vague", brach er sich in einer besonders brutalen Kampfszene zwei Wirbel.
Als er fünf Monate lang bettlägerig war, empfahl ihm der Arzt, sich zur Erholung ins Grüne zu begeben.

Jean-Jacques Debout und Marie-José Nat zeigten ihm Fotos von einem Anwesen, das zum Verkauf stand: Es war das Schloss Monthyon, 60 km von Paris entfernt.
Seine Freunde raten ihm jedoch davon ab, sich in einen Wahnsinn für zwanzig Millionen Francs - die alten Francs vor der Reform von 1960 - zu stürzen, denn innen ist in dem über 600 Quadratmeter großen Schloss alles neu zu machen!
Er erhielt einen Bankkredit und drei seiner Freunde - und nicht zuletzt François Truffaut, Jean-Luc Godard und Claude Chabrol - liehen ihm den Rest.
Jean-Claude Brialy sagte zwanzig Jahre später: "Ich habe dieses Haus an meinem Geburtstag, dem 30. März 1959, unterschrieben ... ohne es zu sehen und ohne Geld".

Bis zu seinem Tod im Jahr 2007 besuchte er das Haus an den Wochenenden und empfing dort zahlreiche Persönlichkeiten aus der Welt des Films, des Theaters, der Politik und der Kunst.
Kurz vor seinem Tod schenkte er das Anwesen der Stadt Meaux. Aus testamentarischen Gründen begann die Umsetzung des Kulturprojekts im Jahr 2021 und dauert bis heute an.


Ein authentischer Ort, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist (mit Reservierung) :
Während eines Besuchs kann das Publikum die Zeit wieder aufleben lassen, in der die Dorléac-Schwestern, Romy Schneider, Marie-José Nat, Barbara, Claudia Cardinale, Isabelle Adjani, aber auch Jean Marais, François Truffaut... waren die Gäste des Hausherrn.
In jedem Raum des Schlosses taucht der Besucher sofort in die Welt von Jean-Claude Brialy ein.